Ab Juli

Neun Krankenkassen erhöhen ihren Zusatzbeitrag

ao
Politik
Gestiegene Ausgaben und schwindende Rücklagen haben Folgen: Im Juli haben neun weitere Krankenkassen den Zuschlag auf den Einheitsbeitrag angehoben - zwei Innungskrankenkassen und sieben Betriebskrankenkassen.

Am stärksten hat die IKK Brandenburg und Berlin ihren Zusatzbeitrag zum 1. Juli erhöht – und zwar um 1,25 Prozentpunkte. Sie erhebt damit laut ihrer Website nun einen Zusatzbeitrag von 4,35 Prozent.

Die IKK – Die Innovationskasse erhöhte ihren Zusatzbeitrag zum 1. Juli um 0,7 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent und die Merck BKK ebenfalls um 0,7 Prozentpunkte auf 3,97 Prozent. Beide hatten bereits zum 1. Februar ihren Zusatzbeitrag angehoben.

Hier eine Übersicht über die Kassen, die zum 1. Juli ihren Zusatzbeitrag erhöht haben (sortiert nach Höhe der Anhebung):

  • die betriebsbezogene BKK PWC (plus 0,32 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent),

  • die betriebsbezogene BKK Karl Mayer (plus 0,49 Prozentpunkte auf 3,39 Prozent),

  • die IKK – Die Innovationskasse (plus 0,7 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent),

  • die Merck BKK (plus 0,7 Prozentpunkte auf 3,97 Prozent),

  • die regional geöffnete Securvita BKK (plus 0,7 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent),

  • die regional geöffnete BKK Technoform (plus 1,0 Prozentpunkte auf 3,49 Prozent),

  • die regional geöffnete BKK Technoform (plus 1,0 Prozentpunkte auf 3,49 Prozent),

  • die betriebsbezogene EY BKK (plus 1,25 Prozentpunkte auf 2,29 Prozent) und

  • die bundesweit geöffnete IKK Brandenburg und Berlin (plus 1,25 Prozentpunkte auf 4,35 Prozent).

Zum Jahresbeginn 2025 hatten 82 der insgesamt 94 gesetzlichen Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge angehoben. Das ging aus einer Liste des GKV-Spitzenverbands hervor. Lediglich elf Kassen hoben ihren Zusatzbeitrag nicht an.

Trotz klammer Kassen und gestiegener Beitragssätze soll die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) laut dem Haushaltsentwurf der Bundesregierung nicht durch zusätzliche Mittel stabilisiert werden, sondern lediglich Darlehen erhalten. Für 2025 und 2026 soll die GKV demnach jeweils ein Darlehen über 2,3 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt bekommen. Zurückzuzahlen sind die Darlehen ab 2029. Der GKV-Spitzenverband und Krankenkassen zeigten sich enttäuscht über die Pläne.

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