OP bei Siebenjährigem: 200 Gramm-Tumor enthält 526 Zahnfragmente
Wie der "New Indian Express" meldet , hatte der Junge eine größer werdende Schwellung einseitig im Unterkiefer bemerkt. Im CT konnte eine große, tumorartige Struktur mit multiplen, zahnähnlichen Gebilden dargestellt werden. In Intubationsnarkose wurde daraufhin der 200 Gramm schwere Tumor entfernt. Insgesamt 526 einzelne Zahnfragmente von 0,1 bis 15 Millimeter Länge befanden sich in einer weichgewebigen, kapselähnlichen Einbettung. Aus dem vorliegenden Pressebericht geht die Tumor-Diagnose nicht hervor.
Es handelt sich hierbei aber wahrscheinlich um eine Form des Odontoms. Da der Tumor in einem frühen Stadium erkannt wurde und der Defekt verhältnismäßig klein blieb, musste laut des behandelnden Arztes keine Unterkieferrekonstruktion durchgeführt werden. Die anderen Zähne des Jungen entsprechen der normalen Zahnentwicklung. Lediglich im Unterkiefer Molarenbereich wird er später ein Implantat benötigen.
Genetische oder umweltbedingte Ursachen
Den Zahnärzten zufolge könnte die Geschwulst genetische oder umweltbedingte Ursachen haben. Das "Saveetha Medical College and Hospital" hat über die anderthalbstündige Operation ein Video erstellt, das auf YouTube veröffentlicht wurde.