Opposition rüttelt am Grundprinzip der Privatkassen

jt/dpa
Pünktlich zu den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wird die Kritik an den privaten Krankenversicherungen wieder lauter.

Anstoß nehmen Gesundheitsexperten der Opposition nach einem Bericht der "Welt am Sonntag an den Regelungen zu den Altersrückstellungen von Privatversicherten, weil diese den Wechsel in eine andere Versicherung erschwerten und damit mehr Wettbewerb verhinderten. "Die Kunden sind damit de facto babylonische Gefangene der Versicherer", kritisierte die Grünen-Gesundheitspolitikerin Biggi Bender. 

Den Rückwechsel erleichtern

"Die fehlende Wechseloption ist aus Verbraucherschutzperspektive unhaltbar", pflichtete die langjährige Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Gesundheit, Carola Reimann (SPD), bei. "Ich hoffe, dass wir hier zu Veränderungen kommen", sagte sie der Zeitung. Reimann wirbt dafür, dass Privatversicherte unter Mitnahme ihrer Altersrückstellungen in die gesetzlichen Kassen zurückwechseln können.

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