Wahl der World Medical Association

Osahon Enabulele ist neuer Weltärztebund-Präsident

pr
Der ehemalige Präsident des nigerianischen Ärzteverbandes, Dr. Osahon Enabulele, ist neuer Präsident des Weltärztebundes. Er fordert von der Politik, mehr in die Arbeits- und Lebensbedingungen von Ärztinnen und Ärzten zu investieren

Enabuele, der bisherige President elect des Verbandes, wurde am Freitag auf der Generalversammlung des Weltärztebundes (World Medical Association, WMA) in Berlin gewählt. Er übernahm das Amt von seiner Vorgängerin, Dr. Heidi Stensmyren aus Schweden.

Strategien gegen Burn-out und Braindrain

In seiner Antrittsrede forderte Enabulele, mehr in das Wohlergehen und in die Arbeits- und Lebensbedingungen von Ärztinnen und Ärzten zu investieren, um ihren Burn-out und Braindrain abzumildern beziehungsweise zu vermeiden, insbesondere in bereits unterversorgten Ländern.

Enabulele ist Chief Consultant Family Physician/Consultant Special Grade I, Fellow des West African College of Physicians (FWACP), Fellow der Nigerian Medical Association (FNMA) und hat einen Master-Abschluss in Gesundheitsplanung und -management (MHPM). Bereits seit zwei Jahrzehnten setzt er sich nach Angaben der Bundesärztekammer in seinem Heimatland Nigeria, auf dem afrikanischen Kontinent für die Weiterentwicklung des Arztberufs, die Stärkung der Gesundheitssysteme sowie die Förderung der ärztlichen Autonomie ein.

WMA-Generalversammlung in Berlin

Der Weltärztebund WMA ist eine internationale Organisation von 114 unabhängigen, nationalen Ärzteverbänden. Seit 1947 befördert er den Austausch zwischen seinen Mitgliedern und definiert medizinethische Prinzipien und Leitlinien für Ärztinnen und Ärzte sowie das Gesundheitswesen.

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