Parobehandlung gehört in Diabetikerprogramme

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Zahnmedizin
Die Korrelation von Parodontopathien und Diabetes mellitus ist evidenzbasiert. Parodontologen fordern daher eine bessere Zusammenarbeit mit Diabetologen.

Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) forderte die Aufnahme der Behandlung von Parodontopathien in die Diabetiker-Behandlungsprogramme. "Diabetiker haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko für Parodontitis - umgekehrt hat die Entzündung direkten Einfluss auf die Blutzuckerwerte", sagte Prof. Dr. Thomas Kocher vom Universitätsklinikum Greifswald auf dem Jahreskongress der Gesellschaft in Erfurt. "Parodontitis ist eine echte Komplikation bei Diabetes."

"Eine echte Komplikation bei Diabetes"

An den Chronikerprogrammen für Diabetiker gehe dieser Zusammenhang bisher aber vorbei. Die Parodontologen bemühen sich daher, Hausärzte, Internisten und natürlich Diabetologen für diese Problematik zu sensibilisieren.

Parodontitis ist die Zahnerkrankung Nummer eins bei Erwachsenen. Ab dem 45. Lebensjahr entfalle jeder zweite Zahnverlust auf Parodontitis, sagte  Tagungspräsident Kocher.

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