Patienten informieren sich nicht via Facebook
Knapp 50 Prozent der Deutschen haben bereits einmal im Internet nach Informationen zu Krankheiten gesucht. User starten ihre Recherche mit den einschlägigen Suchmaschinen, wie beispielsweise google.de, gefolgt von netdoktor.de oder apotheken-umschau.de. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Meinungsumfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) im zweiten Quartal 2016.
Das Überraschende dabei: Soziale Netzwerke, wie zum Beispiel Facebook, spielen bei der Krankheitsrecherche fast keine Rolle. Weniger als 10 Prozent der Informationssuchenden nutzen diese Kanäle. Bei der Frage nach dem Zweck der Informationssuche zeigt sich eine Tendenz zum kritisch-aufgeklärten Patienten: Mehr als drei Viertel der Befragten helfen die Informationen dabei, bei Ärzten und Apothekern gezielter nachzufragen. Ungefähr zwei Drittel der Befragten nutzen die Informationen dazu, über Alternativen zu einem Arzneimittel nachzudenken.
Was googeln die User? Sowohl bei leichten als auch bei schweren Erkrankungen suchen fast alle nach Informationen zum Krankheitsbild (91 Prozent). Die Recherche nach Behandlungsmöglichkeiten spielt bei schweren Erkrankungen (87 Prozent) eine etwas größere Rolle als bei leichten Erkrankungen (81 Prozent).