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"Patientenschutz im Auge behalten"

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Die rein ökonomische Betrachtung berufsrechtlicher Regulierungen in der EU kritisierte BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel auf dem diesjährigen Europatag der Kammer. Der Schutz der Patienten müsse im Fokus bleiben.

„Die Selbstverwaltung der Freien Berufe darf nicht unter einen wachstumspolitischen Generalverdacht gestellt werden,“ sagte Engel vor rund 120 Teilnehmern auf dem BZÄK-Europatag. Derzeit finde auf europäischer Ebene eine richtungsweisende Diskussion über die Zukunft der Freien Berufe statt. Alle Initiativen, die die Kommission derzeit in die Wege geleitet habe, hätten ein gemeinsames Ziel: mehr Wirtschaftswachstum durch den Abbau vermeintlich ungerechtfertigter Regulierung.

Keine Discountmarkt-Mentalität im Gesundheitswesen

Die rein ökonomische Betrachtung greife jedoch zu kurz, bilanzierte Engel als Fazit der Veranstaltung. Eine Fokussierung allein auf den Wettbewerb führe zu einer Discountmarkt-Mentalität in Bereichen, wo dieser nicht hingehöre, nämlich im Gesundheitswesen. Hier müssten die ärztliche Leistung und Qualität im Vordergrund stehen. Engel: „Der Schutz von Patienten oder Verbrauchern darf nicht verdrängt werden. Ein Abbau berufsrechtlicher Regulierung wird massive Auswirkungen auf die Qualität freiberuflicher Leistungen haben.“ „Tragen Sie nur Reformen mit, die die Interessen der Patienten und Verbraucher nicht aus den Augen verlieren“, forderte Engel die Europapolitiker auf.

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