Permadental: Zahnersatz aus dem Ausland

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Prothetik
Die Nachricht, den ein oder anderen Zahn ersetzen zu müssen, kann Patienten verunsichern. Muss das wirklich sein? Und was das wohl kosten wird?, sind die häufigen Fragen, mit denen sich Behandler dann konfrontiert sehen. Zahnarzt Martin Medingdörfer aus Mittenwald zeigt, wie er mit diesem Problem umgeht.

Routine in der Praxis: der Kontrolltermin mit Spiegel und Sonde, immer häufiger auch mit intraoraler Kamera. Nicht selten folgt dann die ernüchternde Nachricht an den Patienten: Sie brauchen Zahnersatz. Weil Zähne fehlen, nicht mehr erhaltungswürdig sind oder bestehende Kronen keinen korrekten Randschluss mehr zeigen. Es folgt der Heil- und Kostenplan, der es für den Patienten durchaus in sich haben kann. „Ich habe bemerkt, dass sich Patienten von mir einen Plan erstellen ließen, dann aber nicht wiederkamen, um ihn zu umzusetzen. Das hat mich nachdenklich gemacht“, erzählt Medingdörfer. Er betreibt gemeinsam mit seinem Vater eine Praxis in Mittenwald.

Er ist damit nicht allein. Branchenkenner gehen davon aus, dass nur etwa die Hälfte aller Heil- und Kostenpläne überhaupt realisiert werden. Ein Hauptgrund dafür ist, dass sich viele den Zahnersatz, wie er geplant ist, nicht leisten können. Eine repräsentative Umfrage der „Apotheken-Umschau“ ergab, dass für 41,5 Prozent der Befragten die Grenze bei einem Eigenanteil von 500 Euro liegt. Mehr geht einfach nicht. Jeder Achte lebt daher mit fehlenden oder sanierungsbedürftigen Zähnen.

Medingdörfers Antwort darauf: „Ich habe mir Angebote von Auslandszahnersatz-Anbietern eingeholt und mit einfachen Aufträgen wie Einzelkronen angefangen.“ Er gibt zu, anfangs unsicher gewesen zu sein, Laboraufträge ins Ausland zu vergeben. „Es war einfach total neu, und die ersten Eindrücke waren denn auch nicht überzeugend.“ Zufrieden ist er mit den Ergebnissen von Permadental. „Natürlich steht und fällt ein Resultat auch mit einer guten Abformung, doch die Konstanz der Qualität war für mich erstaunlich“, erzählt der Mittenwalder. „Ich hatte jüngst eine Serie von 14 Arbeiten, die einfach so gepasst haben, so etwas ist aus meiner Sicht nicht selbstverständlich.“

Als Behandler überzeugt zu sein, ist die eine Sache – doch wie erklärt man es den Patienten? Die Ausgangssituation für eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Arzt und Patient sind in der Zahnmedizin zweifellos gut: Wie es in einer IDZ-Information*heißt, sei die soziale Bindung an den eigenen Zahnarzt sehr hoch. Lediglich 4,2 Prozent der in der Dritten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS III) befragten Teilnehmer gaben an, häufiger den Zahnarzt zu wechseln (vgl. auch IDZ, 1999). Dazu kommt, dass im Gegensatz zu dem früheren (proportionalen) Selbstbeteiligungstarif heutzutage im Festzuschussmodell die preislichen Anreize für den Patienten wesentlich ausgeprägter sind. Allein daraus ergebe sich für den Patienten ein erhöhter Informationsbedarf – und für den Zahnarzt eine erhöhte Aufklärungs-Notwendigkeit.

„Das ist gar nicht so schwierig“, sagt Medingdörfer. Der finanzielle Vorteil sei bei Auslands- Zahnersatz sehr offensichtlich und könne bei den Laborkosten bis zu 70 Prozent betragen. „Das ist für den Patienten häufig ein starkes Argument.“ Doch viel wichtiger sei es, dass er als Zahnarzt diese Entscheidung mittrage. „Zu mir kommen Patienten aus allen Schichten, auch solche, die beim Zahnersatz nicht aufs Geld schauen müssten. Für sie ist maßgeblich, dass ich als ihr Zahnarzt hinter dem stehe, was ich vorhabe“, sagt Medingdörfer. Das ist einfach eine Frage des Vertrauens.

Er macht in der gesamten Behandlung auch keine Unterschiede: „Ich nehme mir immer ausreichend Zeit für die Eingliederung von Zahnersatz – unabhängig davon, wo er hergestellt wurde, schließlich möchte ich, dass meine Patienten zufrieden sind.“ Und diese erlebten dann, dass die Restaurationen einfach passten, ohne dass viel daran gearbeitet werden müsste. „Das überzeugt immer noch am meisten“, ist sich Medingdörfer sicher. Er schätzt an Permadental neben der Qualität auch die Verlässlichkeit. Die Lieferzeiten seien hier immer gleich, unabhängig davon, ob er viele oder wenige Arbeiten in Auftrag gebe oder zu welcher Zeit er diese Möglichkeit nutzt. „Und wenn ich eine Frage habe, erreiche ich auch immer einen kompetenten Ansprechpartner. Bisher konnten wir alles sehr schnell klären, dann hilft auch einmal schnell ein Foto, das ich mit dem Smartphone aufnehme und per E-Mail verschicke.“

All das seien aus seiner Sicht gute Argumente, mit denen er inzwischen sogar drei Kollegen überzeugt hat. „Zum einen spricht es sich herum, wenn Patienten ihren Zahnarzt wechseln, zum anderen braucht die Qualität der Restaurationen keinen Vergleich mit dem 'Labor um die Ecke' zu scheuen.“ Medingdörfer hat ein kleines Praxislabor und beschäftigt selbst einen Zahntechniker. „Wir beide haben damit überhaupt kein Problem. Wie lassen häufig bei Permadental nur die Gerüste herstellen und finalisieren dann hier – für uns ist das eine charmante Lösung.“

Die Kritik an Zahnersatz aus dem Ausland, und die kommt sowohl von Patienten-Angehörigen als auch von Kollegen, kann Medingdörfer daher kaum nachvollziehen: „Wir leben in Zeiten der Globalisierung. 'Made in Germany' erleben Sie heute nur noch selten. Auch andere Produkte werden zumindest in Teilen im Ausland gefertigt, und wir kaufen sie. Für mich geht es um die Alternative. Es gibt eben nicht nur den einen Weg, sondern immer auch einen anderen, gleichwertigen. Die Qualität in den deutschen Labors ist im übrigen durchaus unterschiedlich.“ Seine Entscheidung für Permadental sei daher nicht nur eine des Preises, sondern vorrangig eine für die Qualität.

Von der hat sich Medingdörfer auch direkt vor Ort in Shenzhen ein Bild gemacht. Die technische Ausstattung erinnerte ihn an deutsche Labore. „Seit ich das gesehen habe, weiß ich die logistischen Bedingungen ganz anders zu schätzen.“ Er begrüßte dieses Angebot von Permadental sehr, denn es zeigt seiner Ansicht nach, dass sich das Unternehmen auf die Finger schauen lässt. „Das macht ja auch nicht jeder.“ Für Medingdörfer war das vertrauensbildend. „Entscheidend bleibt für mich nach wie vor die Qualität – die Preisersparnis ist ein Bonus.“

* Klingenberger, D, Kern, A, Micheelis,W, Institut der Deutschen Zahnärzte/ Köln. 2/2006

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