Pflegekräfte verdienen ein Drittel mehr als 2011
Wie das Statistische Bundesamt meldet, gab es Ende 2020 mit 486.100 rund 18 Prozent mehr Beschäftigte als noch 2010. Ihr Gehalt war im vergangenen Jahr ein Drittel höher als noch 2011.
Fachkräfte verdienten 2021 gut ein Drittel mehr als 2011
Fachkräfte in Krankenhäusern und Heimen verdienten in Vollzeit 2021 mit durchschnittlich 3.697 Euro brutto im Monat 34 Prozent mehr als 2011. Das Gehalt von Fachkräften in Altenheimen stieg im selben Zeitraum um 31 Prozent. Mit durchschnittlich 3.327 Euro lag es aber immer noch unterhalb des Durchschnitts.
Bei Fachkräften in Pflegeheimen fiel der Anstieg mit 39,3 Prozent höher aus sie kommen auf durchschnittlich 3.430 Euro. In allen drei Gruppen stiegen die Verdienste in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker an als in der Gesamtwirtschaft. Produzierende Gewerbe und Dienstleistungen verzeichneten beispielsweise einen Anstieg von nur 21,7 Prozent. Der Durchschnittslohn liegt bei 3.399 Euro. Dabei muss man bedenken, dass die Lohnentwicklung 2021 immer noch durch Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie beeinflusst war.
Die Unterschiede innerhalb der drei Gruppen sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass in der Krankenpflege vielfach Tariflöhne gezahlt werden, während es für Altenheime bislang keinen flächendeckenden Tarifvertrag gibt. Die Mindestlöhne für Pflegekräfte sollen allerdings ab dem 1. September 2022 steigen.
50 Prozent Mehr Anerkannte ausländische Pfleger
Um dem Fachkräftemangel im Bereich der Pflege zu begegnen, werden seit Jahren Fachkräfte aus dem Ausland gesucht. Am häufigsten wurden Abschlüsse aus den Philippinen (2.900), Serbien (2.100) und Bosnien und Herzegowina (2.100) anerkannt. 2020 und 2019 wurde die Liste der am häufigsten anerkannten Berufe vom Beruf der Gesundheits- und Krankenpfleger/-in mit 15.500 Abschlüssen angeführt. Das entspricht einer Steigerung um 50 Prozent gegenüber 2018, als knapp 10.400 dieser Berufsabschlüsse anerkannt wurden. 2017 waren es 7.700, 2016 nur 5.600.