Pharmabranche macht in Schwellenländern Kasse
Von 151 Milliarden US-Dollar (117 Milliarden Euro) im Jahr 2010 könnte sich der Umsatz mit Arzneimitteln bis 2015 dort auf 296 Milliarden Dollar fast verdoppeln, wie aus dem am Dienstag vorgestellten Pharmabericht der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hervorgeht.
Wohlstand macht krank
Steigender Wohlstand gehe mit einer Zunahme von Krankheiten wie Diabetes oder Krebs einher, sagte Olaf Tölke, Pharmaexperte und einer der Autoren der Studie. Zum Vergleich: Für die USA, den größten Pharmamarkt der Welt, wird für den gleichen Zeitraum nur mit einem Plus von rund sechs Prozent gerechnet.
Das größte Wachstumspotenzial sagt Tölke den Medikamenten zur Behandlung von Krebs voraus. Wurden 2011 rund um den Globus noch gut 80 Milliarden Dollar mit Krebsmitteln umgesetzt, könnten es 2018 bereits 120 Milliarden Dollar sein.