Philipp-Pfaff-Preis geht an drei Oberärzte der Charité
„In diesem Jahr möchten wir diejenigen ehren, die Forschung und Lehre an den zahnmedizinischen Nachwuchs weitergeben und sich in herausragender Weise für unseren Berufsstand eingesetzt haben“, sagte Zahnärztin Barbara Plaster, Vizepräsidentin der ZÄK Berlin, bei der Begrüßung gestern im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft.
Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, überreichte den drei Oberärzten den Preis und ehrte ihre besonderen Verdienste während ihrer langjährigen Lehrtätigkeit: „Zu einer guten medizinischen Ausbildung gehört ein solides wissenschaftliches Fundament, aber auch eine engagierte Vermittlung des Stoffs", sagte er.
"Wissenschaftliche Expertise allein genügt nicht, um ein guter Lehrer zu sein!"
"Im Idealfall brennen die Lehrenden für ihr Fach und motivieren die Studierenden durch ihr Vorbild zur Nachahmung. In unseren diesjährigen Preisträgern haben wir drei Vertreter der Wissenschaft und Lehre, die genau das mustergültig in der Universitätsmedizin vorleben.“ Jahrzehntelanges Engagement, Wissensdurst und Forscherdrang zeichneten die Preisträger ebenso aus wie Verständnis für die Belange, Sorgen und Nöte der Studierenden, betonte Heegewaldt in seiner Laudatio. „Wissenschaftliche Expertise allein genügt nicht, um ein guter Lehrer zu sein.“
die Attraktivität einer uni hängt von der Qualität der Lehre ab
Das Niveau und die Attraktivität einer Universität hingen maßgeblich von der Qualität der Lehre ab. Dabei sei es wichtig, neben den Direktoren der Abteilungen auch das hinter diesen herausragenden Persönlichkeiten stehende Team zu sehen und die besondere Bedeutung des akademischen Mittelbaus wert zu schätzen.
„Die wissenschaftliche Basis, das persönliche Engagement und die pädagogisch-didaktischen Kompetenz spielten, bezogen auf die Qualität der Lehre, eine entscheidende Rolle bei dem Votum des Kammer-Vorstands für die diesjährigen Preisträger. Nur so lassen sich auf Basis der evidenzbasierten Zahnmedizin der medizinische Fortschritt und eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung sicherstellen“, bekräftigte Heegewaldt.