Philipp-Pfaff-Preis geht an Stefan Herder
Herder erhielt den Ehrenpreis für die vor 30 Jahren revolutionäre Implementierung der Individualprophylaxe, die er als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Jean-François Roulet gemeinsam mit ihm und Dr. Susanne Fath, Ilona Kronfeld-Möhring und Zahnarzt Georg Scherpf trotz Gegenwind eingeführt hatte.
Früher als "Dentalterrorist" verbrämt – heute geehrt
"Die Widerstände, die auch innerhalb der Zahnärzteschaft zu überwinden waren, waren vielfältig und heftig. In einem Artikel aus dieser Zeit wird in diesem Zusammenhang von ‚Dentalterroristen‘ gesprochen", erläuterte Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, in seiner Rede zur Preisverleihung.
Damals spielten sowohl wirtschaftliche Bedenken als auch die Professionalisierung der Zahnarzthelferinnen, wie der Beruf der ZFA 1989 noch hieß, eine wichtige Rolle. Herder habe mit seinem Engagement wesentlich zum Paradigmenwechsel von der restaurativen zur präventiven Zahnheilkunde beigetragen, betonte Heegewaldt.