PKV-Verband verzeichnet Wachstum von 2,6 Prozent
Insgesamt konnten die Versicherungsunternehmen im Gesamtbestand der Versicherten ein Wachstum von 2,6 Prozent verbuchen. Die Leistungen stiegen um 3,3 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro. Darüber hinaus wurde die Nachhaltigkeitsreserve trotz Niedrigzinsphase weiter ausgebaut: Alterungsrückstellungen in Höhe von rund 14 Milliarden Euro wurden zusätzlich gebildet – ein Plus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zusatzversicherungen weiter auf dem Vormarsch
Zwar ist die Zahl der Vollversicherten gegenüber dem Vorjahr von 8,7 Millionen um 0,1 Prozent gesunken, die der Zusatzversicherungen von 27,5 Millionen aber um 3,5 Prozent gestiegen. Nach wie vor ist aber die Vollversicherung die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der PKV und umfasst 66,4 Prozent der Gesamteinnahmen 2021. Auf die Zusatzversicherungen entfallen 22 Prozent und auf die Pflegeversicherung 9,7 Prozent.
Pandemie stellt auch die PKV vor große Herausforderungen
Zwischen dem Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 und Anfang 2022 zahlte die PKV coronabedingte Zusatzausgaben von mehr als 2,8 Milliarden Euro, wie aus dem Bericht hervorgeht. Damit leiste sie weit mehr für die Bewältigung der Pandemie als es ihrem Versichertenanteil entspreche, heißt es dort. Die PKV beteilige sich an Corona-Zusatzzahlungen für die Krankenhäuser, die Ärzte und Zahnärzte sowie andere Leistungserbringer.
Wie im Bericht näher ausgeführt, gingen insgesamt 906 Millionen Euro an Ärzte und Psychotherapeuten, 870 Millionen Euro an Krankenhäuser, 350 Millionen Euro an Pflegeeinrichtungen und 264 Millionen an Zahnärzte. 327 Millionen Euro entfielen auf Corona-Testungen.