Pollenflug im Winter
Mit bis zu 15 Grad sorgt das milde Wetter bei manchen für gesundheitliche Kapriolen. Besonders der fast tägliche Wechsel von nassen und trocknen Phasen kann dem Organismus Schwierigkeiten bereiten. „Das gilt vor allem für Menschen, die bereits gesundheitlich angeschlagen sind wie etwa Rheumatiker sowie Patienten mit Migräne oder Arthrose. Sie gelten als wetterempfindlich und können bei dieser Wetterlage unter deutlich verstärkten Beschwerden leiden“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Bamer GEK.
Abhärten und verzichten
Ihnen rät die Medizinerin, sich dennoch viel an der frischen Luft zu bewegen, auf eine vielseitige, vitaminreiche Ernährung zu achten und sich durch Wechselduschen oder Saunagänge abzuhärten. Auch ausreichender Schlaf sowie der Verzicht auf Alkohol und Nikotin wirkten sich positiv auf die Wetterempfindlichkeit aus.
Während Rheumatiker und auch Bluthochdruckpatienten während einer längeren trockenen Phase aufatmen können, kann Allergikern im wahrsten Sinne des Wortes die Luft wegbleiben. Denn durch die milde Witterung sind bereits die ersten Haselpollen unterwegs.
Der Pollenflug beginnt verfrüht
So meldet der Deutsche Wetterdienst leichten Haselpollenflug für Nordrhein Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringens Tiefland, Saarland, Pfalz, Nahe und Mosel sowie Mainfranken. Leichter bis schon mittlerer Pollenflug wird für das Rhein-Main-Gebiet, den Oberrhein und das untere Neckartal angegeben.