Bund-Länder-Beschluss

Priorisierung bei Johnson & Johnson aufgehoben

ak/pr
Gesellschaft
Nachdem die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson nur für über 60-Jährige empfiehlt, haben nun auch die Gesundheitsminister von Bund und Ländern die Priorisierung aufgehoben.

Die Priorisierung des Impfstoffs von Johnson & Johnson ist aufgehoben, teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn heute vor der Presse mit. Damit kann der Impfstoff ab jetzt in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt werden. Aber auch unter 60-Jährige können sich – nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoakzeptanz – dafür entscheiden, wenn sie dies wollen.

Wie es in einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz heißt, nehmen Bund und Länder die im Zusammenhang mit dem Impfstoff eingetretenen seltenen Fälle von Hirnnerventhrombosen – ähnlich denen bei AstraZeneca - ernst. Die STIKO hatte zuvor die Empfehlung einer Verimpfung des Impfstoffs von Johnson & Johnson für Personen im Alter von über 60 Jahren vorgeschlagen.

Wie Spahn weiter berichtete, sind mittlerweile insgesamt 35 Millionen Dosen verimpft worden, davon 27,2 Millionen Erstimpfungen. Fast jeder Dritte sei inzwischen bereits einmal geimpft worden. Die Impfquote lag nach dem WE somit bei 32,8 Prozent Erstimpfungen und 9,4 Prozent Zweitimpfungen.

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