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Rabattstreit: Kompromiss oder Chaos

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Im Disput um die Festlegung neuer Rabatte auf Arzneimittel in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro haben die Krankenkassen den Apothekern eine Interimslösung vorgeschlagen.

Da beide Seiten bis zum Jahreswechsel keinen tragfähigen Kompromiss finden würden, solle man sich auf einen Übergangsweglösung einigen, um ein Abrechnungschaos Anfang 2013 zu vermeiden, zitiert die "FAZ" aus einem Brief, den Johann-Magnus von Stackelberg aus dem Vorstand des GKV-Spitzenverbands an den Deutschen Apothekerverband geschrieben hat.

Chaos droht

Während die Apotheker angegeben hätten, gar keinen oder nur den bisher geltenden Rabatt von 1,75 je Schachtel zahlen zu wollen, würden die Kassen auf den verlangten Nachlass von 2,05 Euro beharren und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten, so von Stackelberg. Mit 21.000 beteiligten Apotheken und 140 Kassen drohe nun ein Chaos.

Akzeptieren oder losen

"Die Konsequenzen und Unsicherheiten dieses Szenarios sind für keinen der Beteiligten hinnehmbar", zitiert die Zeitung von Stackelberg. Der wolle das Durcheinander verhindern und biete den Apothekern daher an, vorbehaltlich einer späteren Einigung einen vorläufigen Abschlag von 1,90 Euro zu akzeptieren oder das Los entscheiden zu lassen.

Je nach dem Schiedsspruch müssten die Rabatte dann gegebenenfalls rückabgewickelt werden. Apotheker erhalten pro verschriebene Packung eine Gebühr von 8,10 Euro, auf die sie den Kassen aber einen Nachlass gewähren müssen. 

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