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Rationierung - im Gesundheitswesen längst Alltag

sg/pm
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In allen einheitlich organisierten Gesundheitssystemen wird in irgendeiner Form rationiert, fördert ein internationaler Vergleich des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung (WIP) zutage.

Demnach schränken steuerfinanzierte Gesundheitsdienste ihre Leistungen vor allem über Wartezeiten und Begrenzung der Wahlfreiheit des Patienten ein. Beitragsfinanzierte Krankenversicherungssysteme verlangten  dagegen häufiger Zuzahlungen. Leistungsausschlüsse kämen in allen Systemen vor. Insgesamt sei Rationierung in steuerfinanzierten Systemen stärker ausgeprägt als in beitragsfinanzierten, heißt es.

Basics für Arme

Als Reaktion auf die Rationierungsmaßnahmen kaufe sich ein Teil der Patienten die gewünschten Leistungen privat im In- oder Ausland oder sichere diese über private Krankenzusatzversicherungen ab. Daneben gebe es Versicherte, die aufgrund fehlender finanzieller Mittel oder eingeschränkter Mobilität auf das begrenzte Versorgungsniveau der Grundversorgung zurückgreifen müssten. So würden in Ländern mit Einheitssystemen Patienten trotz gleicher Indikation unterschiedlich behandelt.

Dual hält zusmmen

Die daraus resultierenden Versorgungsunterschiede ließen sich in allen Ländern nachweisen und fielen in einheitlich organisierten Gesundheitssystemen größer aus als im deutschen dualen System aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung. "Sowohl mit Blick auf den Zugang zum Gesundheitswesen als auch hinsichtlich der einheitlichen Versorgung der Bevölkerung schneidet Deutschland im internationalen Vergleich gut ab“, so das WIP. 

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