Rolf Koschorrek ist verstorben
Seine Heimat war Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein, hier wurde er 1956 geboren, machte Abitur und ließ sich schließlich 1989 in eigener Zahnarztpraxis nieder. Für seine Ausbildung zum Zahntechniker zog es ihn nach Kiel, drei Jahre war er in diesem Beruf tätig, bevor er sich für das Studium entschied.
Er begann das Zahnmedizinstudium 1981 an der Georg-August-Universität Göttingen, arbeitete danach in Braunschweig als Assistenzarzt. 1991 erfolgte seine Promotion mit der Arbeit „Tissue Polypeptide Antigen im Liquor cerebrospinalis und im Serum bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen“.
Er verband Politik mit Gesundheitsthemen
Doch auch die Politik lockte – und so verband er sie mit den Gesundheitsthemen. 2005 und 2009 wurde Koschorrek als Direktkandidat in den Deutschen Bundestag gewählt. Bis zu seinem Ausscheiden im Herbst 2013 gehörte er in beiden Legislaturperioden dem Gesundheitsausschuss an. Von 2009 bis 2013 war Koschorrek Obmann der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretender gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Im Jahr 2018 wurde Koschorrek für sein "langjähriges gesundheitspolitisches Engagement" mit der Ewald-Harndt-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Zahnärztekammer Berlin, geehrt. Er starb vergangenes Wochenende nach einem Krebsleiden.