SIKO-Impfempfehlung

Sachsen rät zu Corona-Impfung für 5- bis 11-Jährige – mit Einschränkungen

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Gesellschaft
Die Sächsische Impfkommission (SIKO) empfiehlt die Corona-Impfung für 5- bis 11-Jährige, allerdings mit Einschränkungen. Ab heute können die Kinder geimpft werden. Damit kommt die SIKO erneut der Ständigen Impfkommission (STIKO) zuvor.

Die Empfehlung gilt nur für Kinder mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und für jene, die Kontakt zu Menschen mit einem erhöhten Risiko haben. Zum Einsatz kommt ausschließlich der Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer, dessen Zulassung gerade erweitert wurde.

Die Impfung erhöht den Schutz für Kinder mit Risiko deutlich

Zwar sei bei den pädiatrischen COVID-19-Patienten insgesamt nur von einer Hospitalisierungsrate von 0,05 bis 0,1 Prozent auszugehen. "Durch die Fokussierung auf solche Kinder, die ein Risiko für einen schweren Verlauf oder eine Hospitalisierung haben, wird der Benefit einer Vakzination für das jeweilige Individuum in dieser Altersgruppe [aber] nochmals deutlich erhöht", heißt es in der SIKO-Empfehlung. Dennoch, so die SIKO, sollte „allen Kindern und ihren Sorgeberechtigten“, die für eine Impfung seien, „diese auf keinen Fall verwehrt werden“.

Die SIKO weist auf die unterschiedliche Dosierung bei den 5- bis 11-jährigen hin: Hier liegt die Einzeldosis bei der Grundimmunisierung bei 10 μg. Zudem unterscheidet sich die Aufbereitung der spezifischen für diese Altersgruppe zur Verfügung gestellten Multi-Dose-Vials von der der Erwachsenen-Vials. Bei einer geimpften Population von gut 1.500 Kindern sei die Frage nach seltenen unerwünschten Wirkungen wie Peri- oder Myocarditis in dieser Altersgruppe natürlich noch nicht ausreichend beantwortet.

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