Sachsen und Thüringen empfehlen Booster ab 18
Frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung kann in Sachsen eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Neuesten Daten zufolge reduziere ein Booster für alle Altersklassen das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung deutlich. Bisher war diese nur für Ältere und Menschen mit Risikoerkrankungen vorgesehen. „Frischen Sie Ihren Impfschutz für den Winter jetzt auf. So reduzieren Sie ihr Risiko, ernsthaft zu erkranken. Es ist genügend Impfstoff für alle da“, betonte nun die Sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping.
In Thüringen und Sachsen sind Booster für alle möglich
Auch in Thüringen einigten sich das Sozialministerium und die KV am 29. Oktober, dass die Altersbegrenzung für die Booster-Impfung ab November wegfällt. Außerdem werden die Fristen verkürzt. Alle Erwachsenen, die mit einem mRNA-Impfstoff oder dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca geimpft wurden, können bereits fünf Monate nach Abschluss der vollständigen Impfserie die dritte Impfung erhalten. Bei einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson sind es nur vier Wochen. Vorerst gilt das Angebot aber nur in den Thüringer Impfstellen.
Die sTIKO bleibt dagegen bei ihrer Empfehlung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hingegen bleibt bei ihrer Empfehlung bei Auffrischimpfungen für Personen ab 70 Jahren. Allerdings sollen laut STIKO auch Heimbewohner und Mitarbeiter dieser Einrichtungen eine Booster-Impfung erhalten. Dasselbe gelte auch für das Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt. Ebenfalls empfiehlt die STIKO J&J-Geimpften, eine Booster-Impfung, da es bei ihnen bisher die meisten Impfdurchbrüche gab.
Bis zum 27. Oktober erhielten dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge etwa 1,7 Millionen Menschen eine Auffrischungsimpfung. Seit Mitte Juni sind die wöchentlichen Impfzahlen rückläufig: Während in der Woche vom 7. Juni bis 13. Juni noch insgesamt 6.083.717 Impfungen verabreicht, so waren es vom 18. Oktober bis 24. Oktober nur noch 873.071.