Dritte STIKO-Impfempfehlung

SARS-CoV-2: Genesene benötigen erstmal keine Impfung

ak/ck
Gesellschaft
Auch in Anbetracht des Impfstoffmangels sollten immungesunde Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) vorerst nicht geimpft werden.

Wer sich mit SARS-CoV-2 infiziert hat und wieder genesen ist, benötigt laut aktueller Impfempfehlung der STIKO erstmal keine COVID-19-Impfung. Ihre Empfehlung begründet die STIKO damit, dass weiterhin Impfstoffmangel besteht, weshalb „immungesunde Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion überstanden haben, nach Ansicht der STIKO zunächst nicht geimpft werden“.

Darüber hinaus belegen aktuell verfügbare klinische und immunologische Daten eine Schutzwirkung für mindestens 6 bis 8 Monate bei Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion überstanden haben.

Eine Impfstoffdosis ist ausreichend

Eine Impfung für Genese sollte laut STIKO frühestens nach sechs Monaten „unter Berücksichtigung der Priorisierung“ erwogen werden. Außerdem sei eine Impfstoffdosis ausreichend. Eine zweite Impfung könnte bereits „hohe Antikörpertiter“ nicht weiter steigern. Nach dem aktuellen Stand sei momentan noch keine Aussage darüber möglich, ob und wann später eine zweite COVID-19-Impfung notwendig sei.

Die bisher in Deutschland zugelassenen Impfstoffe müssen zweimal verimpft werden. Ausnahme ist der Impfstoff von Johnson & Johnson: Hier ist eine Einzeldosis möglich. „Tritt nach Verabreichung der ersten Impfdosis eine labordiagnostisch gesicherte SARS-CoV-2- Infektion auf“, empfiehlt die STIKO die zweite Dosis frühestens sechs Monate nach Genesung oder Diagnosestellung zu verimpfen.

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