US-Gesundheitsbehörde meldet

Schon 18 Todesfälle durch E-Zigaretten

ks/pm
Gesellschaft
Immer mehr Tote und Verletzte durch E-Zigaretten: Inzwischen sind im Zusammenhang mit dem Dampfen 18 Menschen gestorben, teilt die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) mit.

Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei 50 Jahren. Die Zahl der Fälle mit Lungenschädigungen durch E-Zigaretten ist laut CDC auf 1.080 gestiegen. Letzte Woche hatte die Behörde 12 Tote und 805 Verletzungsfällen gemeldet.

Die Ursachen bleiben unklar

Wodurch genau die Lungenschädigungen entstehen, ist laut CDC bislang unklar. Vermutete Verletzungen durch eingeatmete Öle und Fette konnte eine aktuelle Studie im New England Journal of Medicine nicht bestätigen. Demnach lieferten die Untersuchungen keine Hinweise auf Lipidablagerungen in den Lungen der Betroffenen. Die Wissenschaftler analysierten 17 Lungenbiopsie-Proben von Patienten, die E-Zigaretten genutzt hatten und Lungenprobleme aufwiesen. Dabei fanden sie direkte toxische Effekte wie beim Einatmen giftiger Gase oder Dämpfe.

Derartige Entwicklungen sind in Deutschland und Europa nicht bekannt. Die Zusammensetzung von Wirkstoffen wird hier strenger reguliert.

Zuletzt hatte der Bundesstaat Massachusetts auf die wachsende Anzahl von Lungenerkrankungen reagiert und den Verkauf von E-Zigaretten vorerst bis Ende Januar 2020 verboten. Der Umsatz von E-Zigaretten beträgt allein in Deutschland 600 Millionen Euro. Fehlende Langzeitergebnisse des Gebrauchs der elektronischen Glimmstengel erschweren eine Risikoabschätzung.

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