Schwangere sollen zur Grippeimpfung gehen
Schwangere sollten sich möglichst noch in den kommenden Wochen gegen Influenza impfen lassen. Die DGGG spricht sich damit erstmals für eine Grippeschutzimpfung aller Schwangeren aus. Der Hintergrund: Schwangere, die an einer Influenza erkranken, entwickeln häufiger Pneumonien und kardiale Komplikationen als andere Gleichaltrige. Besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft werden solche Komplikationen beobachtet, heißt es in einer Mitteilung der Fachgesellschaft.
Totimpfstoff ist ungefährlich
Da es sich bei dem Influenza-Impfstoff um einen Totimpfstoff handelt, ist die Impfung in allen Stadien der Schwangerschaft ungefährlich, teilt die DGGG mit. Es werden weder vermehrte Aborte, Fehlbildungen oder Frühgeburten festgestellt, noch hat die Impfung andere negative Auswirkungen auf das Ungeborene oder auf das Baby nach der Geburt.
Neue Erkenntnisse zu den Grippeverläufen bei Schwangeren
Die DGGG stützt sich auf die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut, die kürzlich aufgrund neuer Erkenntnisse zu den Grippeverläufen bei Schwangeren die offiziellen Impfempfehlungen geändert hat. Die Grippeimpfung ist damit die erste Impfung, die grundsätzlich auch in der Schwangerschaft empfohlen wird.