Auf Nummer sicher gehen

Sichtprüfung rotierender Instrumente

Daniel Kilzer
Reinigung ist gut – Kontrolle ist besser. Selbst nach der maschinellen Aufbereitung sollte das Sterilgut einer Sichtprüfung unterzogen werden. Das verringert das Risiko einer Rekontamination und verbessert das Instrumentenmanagement.

Unabhängig von der Art des Aufbereitungsverfahrens sollte jedes rotierende Instrument nach der Aufbereitung noch einmal optisch auf Sauberkeit und Unversehrtheit überprüft werden. Das geschieht am besten unter Zuhilfenahme einer Lupe. Hiermit lässt sich leichter erkennen, ob Restkontaminationen am Instrument anhaften oder Instrumente beschädigt sind.

Sind Rekontaminationen erkennbar, ist die komplette Reinigung und Desinfektion zu wiederholen. Werden bei der Kontrolle keine sichtbaren Verschmutzungen festgellt, können die Instrumente je nach Vorgabe verpackt und für die Sterilisation vorbereitet werden. In diesem Schritt erhält das Sterilgut auch ein neues Etikett, um entsprechend im Hygienemanagementsystem eingelesen werden zu können. Ist die Sterilisation gemäß Validierungsvorgaben abgeschlossen, erfolgt die Freigabe der Medizinprodukte.

Kaputte Instrumente aussortieren

Werden bei der Sichtprüfung unter der Lupe stumpfe oder ausgebrochene Schneiden, frakturierte Arbeitsteile, korrodierte Oberflächen oder aber fehlende Diamantierungen festgestellt, sollten die betroffenen Instrumente umgehend aussortiert und ersetzt werden. Beschädigte rotierende Instrumente stellen ein Sicherheitsrisiko für den Patienten aber auch das Behandlungsteam dar.

Vermeiden lassen sich Beschädigungen von rotierenden Instrumenten während der Aufbereitung zum Beispiel durch die Verwendung von geeigneten Instrumentenständern aus Edelstahl. Diese sorgen dafür, dass die Instrumente etwa im Thermodesinfektor geordnet und ohne sich gegenseitig zu beschädigen sterilisiert werden können.

Geeignete Mittel verwenden

Auch die Prozesschemikalien müssen auf die Medizinprodukte abgestimmt sein. Andernfalls kann sich durch aggressive Inhaltsstoffe Material von Spitze oder Schaft lösen. Besonders geeignet für rotierende Instrumente sind alkoholfreie, mildalkalische Produkte wie zum Beispiel Komet DC1.

Angaben zur Eignung von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sowie zur Einwirkdauer und zu allgemeinen Benutzungshinweisen erhalten Anwender in den zugehörigen Herstellerangaben der Instrumente.

Weitere praktische Tipps finden Sie in den

https://www.kometstore.de/V2/de-DE/Info/Videos/Aufbereitung.aspx - external-link-new-window

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https://www.kometstore.de/V2/de-DE/Blog/Blog-Home.aspx - external-link-new-window

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