EMA empfiehlt Zu­las­sung von Bi­oN­Tech/Pfi­zer ab 12 Jah­ren

Spahn will jedem Jugendlichen bis Ende August ein Impfangebot machen

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Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Freitag empfohlen, den Impfstoff von BioNTech/Pfizer in der EU auch für Kinder ab 12 Jahren zuzulassen. Noch steht die Reaktion der Ständigen Impfkommission (STIKO) aus - dennoch soll es ein Impfangebot für Jugendliche geben.

Bisher ist der Impfstoff ab einem Alter von 16 Jahren zugelassen. Die EMA rechnet damit, dass sich die Europäischen Kommission kurzfristig zu der Empfehlung äußert. "Diese Einschätzung geht jetzt an die EU-Kommission, die die endgültige Genehmigung erteilt", bestätigte Dr. Marco Cavaleri, Head of Biological Health Threats and Vaccines Strategy bei der EMA. "Dann kann jedes EU-Mitglied entscheiden, ob und wann es den Impfstoff bei Kindern und Jugendlichen einsetzt."

Spahn versus STIKO


Die STIKO hält die Datenlage aktuell allerdings noch für zu dünn. Zu unklar sei das Risiko, um eine Einschätzung vornehmen zu können. Ungeachtet dessen will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) jedem Jugendlichen bis Ende August ein Impfangebot machen - mit oder ohne Stiko-Empfehlung. "Eins ist klar", sagte er gestern abend bei "Anne Will", "die Kinder werden in den nächsten Jahren entweder die Infektion kriegen oder die Impfung, und dann ist das eine individuelle Entscheidung."
Jakob Maske, Pressesprecher vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, hat heute im "ZDF-Morgenmagazin" die Zulassung von Biontech durch die EMA begrüßt. Der knappe Impfstoff müsse aber zunächst "an die Menschen verteilt werden, die tatsächlich stark gefährdet sind".

EMA-Studie zur Comirnaty-Impfung von 12- bis 15-Jährigen

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