apoBank veröffentlicht Geschäftsergebnis 2021

Stabiler Jahresüberschuss – Dividende von 7 Prozent geplant

mg/pm
Gesellschaft
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021 einem Jahresüberschuss von 65,4 (2020: 65,3) Millionen Euro. Nun soll der volle Gewinnvortrag aus 2020 ausgeschüttet werden.

Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im vergangenen Herbst ihre Forderung an die direkt beaufsichtigten Banken zurückgezogen hat, Dividendenausschüttungen auszusetzen beziehungsweise deutlich zu begrenzen, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der apoBank nunmehr der Vertreterversammlung eine Dividende von 7 Prozent vor, heißt es . Damit würden die Mitglieder der apoBank am Geschäftserfolg 2021 und auch nachträglich am Geschäftserfolg des Jahres 2020 beteiligt, da der volle Gewinnvortrag aus 2020 ausgeschüttet werden soll.

Finanzierungen für Existenzgründungen nehmen zu

Nach Reservenbildung lag das Betriebsergebnis vor Steuern 2021 mit 124,3 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 111,2 Millionen Euro. Finanzierungen für Existenzgründungen und Unternehmen im Gesundheitsmarkt stiegen weiter an, teilt die Bank mit. Insgesamt ging der Kreditbestand jedoch leicht zurück, was insbesondere auf ein selektiveres privates Baufinanzierungsgeschäfts zurückzuführen sei.

Im Anlage- und Vermögensberatungsgeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern hat die Bank ihre Marktposition gestärkt. Die Vermögensverwaltung legte beim mandatierten Volumen auf 4,9 (2020: 4,4) Milliarden Euro zu. „In einem günstigen Marktumfeld erreichte das Depotvolumen 11,9 (2020: 10,4) Milliarden Euro.

Bank ist optimistisch für 2022

Trotz „anspruchsvoller Rahmenbedingungen im Bankenmarkt”, insbesondere dem harten Wettbewerb im Kreditgeschäft und beim Vermögens- und Vorsorgegeschäft erwartet die apoBank für 2022 eine insgesamt positive Ergebnisentwicklung. Erklärtes Ziel: Der Jahresüberschuss soll wieder steigen und wiederum eine angemessene Dividende für die Eigentümerinnen und Eigentümer der Bank ermöglichen. Unwägbarkeiten angesichts des Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen auf die Finanz- und Kapitalmärkte erschweren jedoch die Prognosegenauigkeit.

Der Fokus des laufenden Geschäftsjahres soll auf die die kontinuierliche Verbesserung der Funktionalitäten der IT-Systeme und Anwendungen im Kundengeschäft gelegt werden, heißt es. Dazu gehöre, die Prozesse aus der Kundenperspektive zu optimieren und so die Kundenzufriedenheit wieder zu verbessern. Gleichzeitig sollen Kosten reduziert werden.

Duales Betreuungsmodell geplant

„Die umfassende Beratung von Ärzten und Apothekern in Finanzierungsfragen, insbesondere rund um die Existenzgründung, den Vermögensaufbau und die Vorsorge, sind der Nukleus unseres Geschäfts”, so Schellenberg. „Ihn werden wir stetig ausbauen und hierfür in diesem Jahr auch unser neues duales Betreuungsmodell einführen, in dem ein Berater durch alle Lebensphasen hinweg zentraler Ansprechpartner der Privatkunden bleibt und für besondere Fragestellungen Spezialisten hinzuzieht. Die ganzheitliche Beratung unserer heilberuflichen Kunden bleibt unser wichtigstes Ziel.”

Die Geschäftszahlen im Überblick finden Sie hier , die Finanzberichte der apoBank hier .

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