STIKO empfiehlt Impfung für Kinder mit Vorerkrankungen
Zusätzlich wird die Impfung Kindern empfohlen, in deren Umfeld Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf leben, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können, wie Hochbetagte und Immunsupprimierte.
Es können auch Kinder ohne Vorerkrankungen geimpft werden
Es könnten auch Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern besteht.
Die STIKO rät die Impfung mit zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty (10µg) im Abstand von 3 bis 6 Wochen durchzuführen. Ziel der Empfehlung sei, schwere Verläufe und Todesfälle bei Kindern zu verhindern. Zwar sei die 7-Tagesinzidenz in der Altersgruppe sehr hoch, so dass man davon ausgehen könne, dass sich ohne Impfung ein Großteil mittelfristig infiziert, allerdings verliefen die meisten Infektionen asymptomatisch.
GEsunde Kinder haben ein niedriges Risiko für schwere Verläufe
"Derzeit besteht für Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe nur ein geringes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung, Hospitalisierung und Intensivbehandlung", hebt die STIKO hervor. Da das Risiko seltener Nebenwirkungen aufgrund der eingeschränkten Datenlage noch nicht eingeschätzt werden könne, spricht die STIKO daher für Kinder ohne Vorerkrankungen derzeit keine generelle Impfempfehlung aus. Sobald weitere Daten zur Sicherheit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe oder andere relevante Erkenntnisse vorliegen, will die STIKO diese umgehend prüfen und die Empfehlung gegebenenfalls anpassen.
Der Beschlussentwurf ist der STIKO zufolge in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen. Änderungen seien daher noch möglich.