Studie zur Lage der Freien Berufe
Die Studie vom Institut für Freie Berufe (IFB) beschreibt die berufliche und wirtschaftliche Situation der verschiedenen freien Berufe. Die Anzahl der Selbstständigen in freien Berufen in ist dabei zwischen 2000 und 2011 um 62 Prozent gewachsen. Ihre Gesamtzahl hat sich in diesem Zeitraum dagegen nur um 19 Prozent erhöht.
Mehr selbstständige Frauen
Der Frauenanteil bei Selbstständigen liegt der Studie zufolge in freien Berufen erheblich höher als bei den Selbstständigen insgesamt und stieg zwischen 1996 und 2011 sogar an.
Derzeit stehen die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er noch im Erwerbsleben. Ihr zeitlich weitgehend absehbares Ausscheiden aus dem Berufsleben werde zu einem deutlich steigenden Ersatzbedarf führen.
Zuwächse bei den Studierenden
Zudem stünden auch die freien Berufe vor der Herausforderung, Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen und zu sichern. Die hier relevanten Studiengänge konnten in den vergangenen Jahren deutliche Zuwächse bei den Absolventenzahlen verzeichnen. Besonders deutlich fiel die Steigerung bei Rechts-, Wirtschafts-, Sozial-, Sprach- und Kulturwissenschaftlern aus. Auch die naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen haben mehr Absolventen.
Der Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen zeigt, dass freiberufliche Unternehmen einen erheblichen Beitrag zu Gesamtumsatz und Umsatzsteueraufkommen in Deutschland leisten. Gegenüber dem Jahr 2004 (2007) habe sich in allen betrachteten Berufen das Einkommen erhöht.
Im Vergleich zu vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmern verdienten Selbstständige nicht generell mehr wie ein Vergleich der Bruttoverdienstes offenbare. Bei allen genannten freien Berufen sei mit einem Anstieg der Selbstständigen bis 2020 zu rechnen.
Defizite bei der Altersvorsorge
Aktuell gebe es viele Selbstständige, die nicht genügend für die Rente zurücklegen. Oft sei diese unzureichende Altersvorsorge auch auf mangelnde finanzielle Mittel zurückzuführen. Die wirtschaftliche Bedeutung der Freien Berufe habe im letzten Jahrzehnt im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen weit überdurchschnittlich zugenommen.
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