Robert Koch-Institut

Super-Corona-App könnte bisherige Insellösungen verbinden

mg
Gesellschaft
Im Robert Koch-Institut (RKI) wird offensichtlich überlegt, Funktionen wie die Corona-Warn- oder Datenspende-App zusammenzufassen. Das erklärte ein Behördenmitarbeiter auf dem "Innovationssymposium Künstliche Intelligenz".

Patrick Schmich, Leiter des Fachgebiets Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum, sagte einem Bericht von heise online zufolge auf der Veranstaltung in Berlin, sein Wunsch sei es, die verschiedenen Online-Anwendungen seiner Behörde "in Form einer App zusammenzuführen".

Für den Zusammenschluss infrage kommen folgende Apps:

  • Die im Juni  eingeführteCorona-Warn-Apphaben bisher 18,4 Millionen Deutsche heruntergeladen. Per ein Update im Oktober  soll der Datenabgleich mit den Apps anderer EU-Länder möglich sein (siehe Kasten) außerdem kann man dann freiwillig Symptome eingeben.

  • Die im April gestartete

    Corona-Datenspende-App

    soll dem RKI helfen, die Ausbreitung von COVID-19 besser zu erfassen und zu verstehen. App-Nutzer erklären sich dazu bereit, Daten ihrer Fitnessarmbänder oder Smartwatches zur Verfügung zu stellen. Hintergrund: Anhand der Aktivitäten und Herzfrequenz lassen sich Symptome erkennen, die unter anderem mit einer SARS-CoV-2-Infektion in Verbindung gebracht werden. Rund 5 26.000 Deutsche nutzen die App aktuell. Die Ergebnisse werden im sogenannten, öffentlich verfügbarenFiebermonitorzusammengetragen.
  • Die von RKI und Berliner Charité entwickelteCovAppbietet einen Fragenkatalog zu Symptomen und möglichen Kontakten, der Nutzern auf dieser Basis spezifische Handlungsempfehlungen generiert.

  • In Zusammenarbeit dem RKI haben Wissenschaftler der Universitäten Würzburg, Ulm und Regensburg dieCorona Health-Appentwickelt, die international die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die psychische und körperliche Gesundheit der Bevölkerung untersuchen will. Die Erkenntnisse sollen den Verbesserungsbedarf in bestehenden Gesundheitssystemen und individuellen Bewältigungskompetenzen erkennbar machen, heißt es.

So wird die Warn-App grenzüberschreitend

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