Teamkonzepte für ein bessere Mundgesundheit geehrt
Prof. Dr. Dietmar Osterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, bezeichnet die gemeinsam mit CG GABA entwickelte Initiative als bespielgebend. Diese "Initiative hat Schwerpunkte in der Prophylaxe gesetzt". Der Präventionspreis, der mit einem Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro dotiert ist, zeichnet sich insbesondere durch die praktische Umsetzbarkeit aus. So galt es beim diesjährigen Thema insbesondere Konzepte zu finden, die die Menschen in deren Lebenswelt erreichen, um die häusliche Mundhygiene und regelmäßige Besuchen in der Zahnarztpraxis zu motivieren.
Den dritten Platz belegen Dominic Jäger und Dominik Niehues von der "FachZahnarztPraxis" in Geseke mit ihrem Projekt "Etablierung – Alten- &Behinderten-Spezialsprechstunde& Konzepte für den Hausbesuch". Mittels einer gesonderten Sprechstunde für mobile Pflegebedürftige sowie Menschen mit Behinderungen und deren Pflegenden soll in einer seniorengerecht gestalten Umgebung auf die spezifischen Bedürfnisse von Pflegebedürftigen eingegangen werden. Das Konzept beinhaltet neben konkreten Handlungs- und Umsetzungsanleitungen für die seniorengerechte Praxis auch zeitliche Rahmenempfehlungen und eine praxisorientierte Auswahl an Hilfsmitteln.
Erster Preis: Rehabilitationskonzept für unter 6-Jährige
Der zweite Platz ging an die Bayerische Landeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns. Bei dem Projekt "Ein Koffer voller Wissen: Mundpflege in der Pflege" handelt es sich um einen Schulungskoffer, um Pflegekräften, Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegekräften sowie pflegenden Angehörigen mittels entsprechender Schulungsmaterialien praxisorientiertes Wissen zur Mundhygiene bei Pflegebedürftigen zu vermitteln. Der Koffer fand bis jetzt begeisterte Abnehmer, drei Auflagen wurden bereits produziert.
Der erste Preis geht an die Co-Gründerinnen und Leiterinnen der Zahnarztpraxis Dentropia in Rottweil für das Praxiskonzept "Zahnmedizin plus Pädagogik". Ein in die Praxis integriertes Mundgesundheitszentrum Coaching, Beratung und Training sowie ein 5-stufiges Rehabilitationskonzept für unter 6 Jahre alte Risikokinder und deren Eltern samt Schulungskonzept für die Mitarbeiterinnen der Praxis sollen die Patienten befähigen, die Mundgesundheit lebenslang zu erlernen.