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TK: 3.200 Verdachtsfälle auf Arztfehler

pr/pm
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Mehr als 3.200 Versicherte meldeten sich 2015 bei der Techniker Krankenkasse (TK) wegen des Verdachts auf einen ärztlichen Fehler, teilte die Krankenkasse mit.

Die häufigsten Verdachtsfälle verzeichnet die TK im chirurgischen Bereich. Hier seien der Krankenkasse 1.204 Fälle gemeldet worden, heißt es in einer Pressemeldung. Zum Vergleich: Die TK hat nach eigenen Angaben derzeit rund 9,5 Millionen Versicherte.

387 Verdachtsfälle aus der Zahnmedizin

Auf Platz zwei landeten laut TK die Zahnmediziner mit 387 Verdachtsfällen, gefolgt von den Orthopäden (194 Verdachtsfälle) und den Allgemeinmedizinern (192 Verdachtsfälle). Im vergangenen Jahr forderte die Krankenkasse demnach insgesamt 14 Millionen Euro für die Versichertengemeinschaft von Ärzten und Kliniken für die Folgekosten von Falschbehandlungen zurück.

Ein Verdacht ist noch lange kein Fehler

"Längst nicht jeder Verdachtsfall entpuppt sich tatsächlich als Fehler. Oftmals handelt es sich um einen schicksalhaften Verlauf, wobei der Unterschied für den Patienten nur schwer erkennbar ist", räumte Christian Soltau, Medizinrechtsexperte bei der TK, ein. "Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass hinter den gemeldeten Fällen auch noch eine Dunkelziffer liegt. Etwa weil viele nicht wissen, an wen sie sich wenden können."

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