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Totalprothesen jetzt aus der Maschine

Dr. Jan H. Koch
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Für schleimhautgetragene Totalprothesen sind bis heute viele Einzelschritte und Sitzungen notwendig. Das könnte sich mit neuen, CAD/CAM-basierten Systemen ändern.

Die ersten Schritte sind weiterhin die gleichen: Vorabformung, Funktionsabformung und Relationsbestimmung in der Praxis. Dann kommt bei zwei neuen, laborbasierten Methoden Kollege Computer ins Spiel: Nach dem Einscannen der Abdrücke und Bissregistrate werden aus Zahndatenbanken patientenindividuelle Aufstellungen vorgeschlagen.

Bei einem System (Heraeus Kulzer/Amann Girrbach) kann die Funktion in einem virtuellen Artikulator simuliert und angepasst werden. Hier ist es auch möglich, die Zähne von basal und koronal in der Fräsmaschine anzupassen.

Beim zweiten System ist die funktionelle Aufstellung vor dem Ausfräsen bereits im Rohling integriert (Merz Dental). Offene Schnittstellen erlauben es dem Labor, unterschiedliche Fräsmaschinen zu nutzen. Beim zuerst genannten System müssen dagegen Geräte der Kooperationspartner verwendet werden. Die beiden Totalprothetiksysteme zeigen, dass CAD/CAM die Zahnmedizin vereinfachen kann. Auf funktionelle Qualität muss aber nach wie vor im Patienteninteresse geachtet werden.

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