Trauer um Peter Tetsch
1984 übernahm Tetsch den Arbeitskreis Implantologie innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). „Einen kleinen Verein, der unter seiner Führung zu einem wichtigen Forum für den fachlichen Austausch wurde“, heißt es seitens der DGI. Tetsch nahm demzufolge die Implantologie in den Vorlesungsplan auf, lange bevor dies üblich wurde. Als Mentor betreute er Studierende, Assistenten und leitete als Referent über 1.000 Fortbildungskurse.
Mit der von ihm initiierten DFG-Studie zur „Verlaufskontrolle und Weiterentwicklung zahnärztlicher Implantate“ setzte der Implantologe einen Meilenstein: Die Studie, an der fünf Universitäten beteiligt waren, legte das Fundament für die wissenschaftliche Anerkennung der Implantologie in Deutschland.
Tetsch begründete die „Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie“, die Mitgliederzeitschrift der DGI. Seine zahlreichen Fachpublikationen haben trugen dazu bei, das Wissen und die neuesten Techniken Kolleginnen und Kollegen zugänglich zu machen und die Anerkennung der Implantologie als wesentlicher Bestandteil der zahnärztlichen Behandlung voranzutreiben, so die DGI.
„Die Weiterentwicklung des Arbeitskreises für Implantologie gehört zu den Wurzeln der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI), die heute mit 8.500 Mitgliedern zu den international führenden Organisationen in der zahnmedizinischen Gemeinschaft zählt. Tetsch hatte großen Anteil an dieser Entwicklung.“