Umfrage: 100 Kassen reichen völlig

mg/pm
Auf Dauer genügten 40 bis 100 gesetzliche Krankenkassen, meint die Mehrheit der Versicherer laut einer Umfrage. Der Weg dorthin ist bereits geebnet: Schon seit Jahren schrumpft die Zahl der Kassen.

Die Befragung des Unternehmensberaters PricewaterhouseCoopers AG (PwC) in den Vorstandsetagen der gesetzlichen Krankenkassen ergab, dass diese selbst eine Zahl von zukünftig höchstens 40 bis 100 Anbietern für „sinnvoll und ausreichend“ halten. Zwei Drittel der Befragten sehen dies so, meldete der BranchendienstVersicherungsJournal.de. Aktuell gibt es in Deutschland 134 gesetzliche Krankenkassen. Nur ein Drittel der Befragten hält eine Anzahl von 100 bis 150 für notwendig.

Schon seit Jahren sinkt die Anzahl der gesetzlichen Kassen: Waren es im Dezember 2008 noch 215, waren es fünf Jahre später nur noch 134. Von der Abnahme sind alle Kassenarten betroffen – von den Ortskrankenkassen über die Betriebs- und Innungs-Krankenkassen bis hin zu den Ersatzkassen, so der Branchendienst. Einer der Hauptgründe sind Fusionen: Seit dem 1. Januar 2009 genehmigte das Bundesversicherungsamt (BVA) insgesamt 54 Zusammenschlüsse von Krankenkassen.

Ein weiterer Grund für den Kassenschwund sind aber auch Schließungen wegen finanzieller Notstände. Einschlägig bekannte Beispiele sind hier die City BKK und die BKK für Heilberufe.

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