Das Zahnmedizinstudium wird digitaler

Uni Leipzig erhält modernen Erweiterungsbau

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Zahnmedizin
Die Leipziger Zahnmedizinstudierenden können sich freuen: Am 24. Januar wurde an ihrer Uni ein neuer Erweiterungsbau für ihre Ausbildung eingeweiht. Er bietet Platz für die Stationen der zahnmedizinischen Lehre mit modernster Ausstattung. 

Der Erweiterungsbau ist räumlich mit bereits vorhandenen Ausbildungsflächen verbunden. Die insgesamt sieben miteinander verbundenen Räume beherbergen auf 150 qm Nutzfläche Simulationseinheiten, modernste Intraoralscanner für optische Abformungen, Fräseinheiten, EDV-Lehrmodule und eine Röntgeneinheit. Dazu gehören 21 neue Simulationsarbeitsplätze, an denen die Studierenden in den ersten sechs Semestern alle Behandlungen an Phantompatienten erlernen. „Die neuen Simulationsarbeitsplätze ergänzen optimal die Ausbildungseinheit mit den bereits vorhandenen 32 Simulationsarbeitsplätzen und sind räumlich und logistisch direkt angebunden“, meldet die Uni. Der Freistaat Sachsen investierte 3,2 Millionen Euro in die Baumaßnahme. „Die neuen Flächen bieten mit ihrer modernen Ausstattung hervorragende Bedingungen für die Lehrausbildung unserer Zahnmedizinstudierenden“, bestätigte der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Ingo Bechmann

„Mit der neuen Approbationsordnung für Zahnärzte gibt es eine neue Grundlage für das Studium der Zahnmedizin. Damit einher geht eine moderne und zeitgemäße Ausbildung. Insbesondere durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis werden die Studierenden auf die Herausforderungen des zahnmedizinischen Berufes vorbereitet und bei uns in Sachsen heißt das zugleich auch, dass die Lehre in gut ausgestatteten Gebäuden vermittelt wird. Mit dem Erweiterungsbau ist genau das gewährleistet“, sagte der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow bei der Einweihung.

Die neue Approbationsordnung setzt auf Digitalisierung

Mit der Einführung der neuen zahnärztlichen Approbationsordnung hat sich das vorklinische Studium der Zahnmedizin wesentlich verändert. Der Schwerpunkt liegt jetzt mehr auf der Digitalisierung und konzentriert sich auf eine stärker klinisch ausgerichtete zahnärztliche Ausbildung an Simulationstechniken. Die technisch hochmodernen Gerätschaften benötigen jedoch viel Raum, was wiederum mit einem höheren Flächenbedarf einhergeht. Darüber hinaus sind im Zuge der reformierten Approbationsordnung die verschiedenen Zahn-Klinikbereiche intensiver in die vorklinische Ausbildung eingebunden: Neben den Kliniken für Zahnärztliche Prothetik und Zahnerhaltung sind die Bereiche Kieferorthopädie, Kinderzahnheilkunde und Primärprophylaxe sowie die Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie involviert.

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