Union fordert Masken auf Rezept für Risikopatienten
Der Schutz vor Infektionskrankheiten müsse für stark gefährdete Menschen effektiver werden. Die angeordnete soziale Distanz für einzelne Bevölkerungsgruppen sei auf Dauer ethisch nicht vertretbar, erklärte die Union. Die Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion im Bundestag verlangt laut Stuttgarter Zeitung daher in einem Konzept, dass dem Blatt nach eigener Aussage vorliegt, Atemschutzmasken per Rezeptverordnung für alle, die zu den Risikogruppen gehören.
Die einen schützen, den anderen mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen
Besonders gefährdete Personen sollen demnach mit Filterfunktionsmasken, wie den FFP2-Masken, versorgt werden, um vor allem sich schützen zu können. Angestrebt werde die Verordnung nicht nur für die Corona-Pandemie, sondern ebenso für die saisonale Grippewelle, die ebenfalls für Schwächere gefährlich sei. Diese Strategie soll es der weniger gefährdeten Bevölkerung möglich machen, sich wieder freier zu bewegen.
Vorrang hat derzeit weiterhin die Schutzmittelversorgung von Ärzten und medizinischem Personal. Die Materialien zur Herstellung von Masken, die Eigenschutz gewährend sind nach wie vor knapp, die globale Nachfrage sehr groß.