Universitätskliniken Greifswald und Rostock werden digitaler
Wie in allen anderen Bereichen des Lebens hat die Digitalisierung auch in der Medizin einen immer größeren Anteil an Forschung, Lehre und im klinischen Alltag. Deshalb hat das Land Mecklenburg-Vorpommern für den Ausbau innovativer und digitaler Lehrformate den Universitätskliniken Rostock und Greifswald 9,2 Millionen zur Verfügung gestellt.
Ein Phantomkursraum und Simulationstrainer für die Zahnmedizin
Darin enthalten sind unter anderem rund 1,2 Millionen Euro für technische Infrastruktur an der Unimedizin Rostock, 2,4 Millionen Euro für die technische Infrastruktur und einen Phantomkursraum der Zahnmedizin an der Unimedizin Greifswald und mehr als 1,7 Millionen Euro für die Zahnmedizin an der Unimedizin Rostock.Simulationstrainer für Zahnmedizinstudierende, Simulationspuppen für die Intensivmedizin, SkillsLab-Ausstattungen, Augmented Reality-Technologie und Virtual Reality-Technologie gestalten die Studiengänge attraktiver.
Wissenschaftsministerin Bettina Martin sagte am Freitag anlässlich des “Tages der Lehre“: „Junge Menschen entscheiden sich für ein Medizinstudium, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehören die notwendige technische Infrastruktur und eine moderne Lehre an den Universitätsklinika. Das Land hat für den Ausbau innovativer und digitaler Lehrformate den Universitätskliniken 9,2 Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds für den Zeitraum 2021 bis 2024 zur Verfügung gestellt.“
Die Ministerin machte deutlich, dass neue Technologien wie der Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Medizin als Chance zu begreifen sind. „Wir sind nicht gut beraten, wenn wir beim Einsatz von KI zuvorderst die Gefahren und Betrugsmöglichkeiten bei Prüfungen in den Blick nehmen. Die Entwicklung ist nicht zurückzudrehen, selbst wenn man das wollte. Also muss es um die Chancen dieser neuen Technologie gehen, ohne die Risiken außer Acht zu lassen. Die daraus entstehenden Möglichkeiten gilt es zu erkennen und zu nutzen.“