UPD: 24.000 Patienten wurden bisher beraten
Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung zog in Berlin eine positive Zwischenbilanz zur Tätigkeit der neuen UPD. Rund vier Monate nach dem Start hat sich Staatssekretär Josef Laumann zufolge das Beratungsangebot deutlich verbessert: "Die UPD sei jetzt telefonisch länger und sogar an Samstagen erreichbar."
Wie Laumann ausführte, startete zudem kürzlich das Pilotprojekt zur telefonischen Beratung auf Arabisch mit Muttersprachlern, und die Zahl der Beratungsstellen vor Ort erhöhte sich von 21 auf 30. Seit Anfang April sind auch die drei UPD-Mobile in Deutschland unterwegs, die jeweils 100 Städte und Gemeinden anfahren. Damit wird laut Laumann auch eine Vor-Ort-Beratung von Patienten möglich, die nicht in der Nähe einer der 30 Beratungsstellen wohnen. Insgesamt, sagte Laumann, sei der Zugang zu den Beratungsangeboten deutlich leichter geworden: „Gerade für vulnerable Zielgruppen, die sicherlich mit am meisten von der Beratung profitieren, ist das von besonderer Bedeutung.“
UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede zeigte sich zuversichtlich, die Sichtbarkeit, Erreichbarkeit und die Qualität des Beratungsangebots auch künftig weiter zu erhöhen. Mehr Bürgernähe, eine bessere Erreichbarkeit und mehr Fachkompetenz der Berater - "diese Fakten sind jetzt schon gegeben".
Seit dem Start unter der neuen Trägerschaft der UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH wurden Krumwiede zufolge rund 24.000 Ratsuchende mit ihrem Beraterteam aus Sozialversicherungsfachangestellten, Psychologen, Juristen und Medizinern und Zahnmedizinern beraten.
12 Prozent der Fragen beziehen sich auf Zahnersatz und Zahnmedizin
Im Hinblick auf die Themen erreichen die UPD demzufolge vor allem Fragen aus dem (sozial-)rechtlichen Bereich, doch nehmen die medizinischen Anfragen spürbar zu. Am häufigsten werden Fragen zum Thema Krankengeld gestellt, gefolgt von Fragen zur Mitgliedschaft bei Krankenkassen und zum Kassenwechsel sowie zu Patientenrechten.
m medizinischen Bereich gehe es um Behandlungsmöglichkeiten in Kliniken oder Fachärzten der Umgebung, gefolgt von Fragen zum Thema Zahnmedizin und Zahnersatz oder gastroenterologischen Erkrankungen. 12 Prozent der medizinischen Beratungsfragen seit Anfang des Jahres entfielen dem Bericht zufolge auf die Themen Zahnersatz und Zahnmedizin gefallen.