Wanka will befristete Uni-Jobs stoppen
Die Möglichkeit, Forschern befristete Verträge zu geben, werde "teilweise ausgenutzt", sagte die CDU-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). "Es ist indiskutabel, dass mehr als die Hälfte der Wissenschaftler bei ihrem ersten Vertrag kürzer als ein Jahr beschäftigt werden." Bei Doktorarbeiten müsse sich die Vertragsdauer daran orientieren, wie viel Zeit für eine Promotion normalerweise nötig sei. "Das wird selten unter drei Jahren gehen." Die Ministerin kündigte an, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu überarbeiten.
Die Bildungsgewerkschaft GEW hatte in der vergangenen Woche Alarm geschlagen. Ihr stellvertretender Vorsitzender Andreas Keller geht davon aus, dass unterhalb der Professorenebene 90 Prozent der Angestellten nur befristete Verträge haben. Dabei habe mehr als die Hälfte der Zeitverträge eine Laufzeit von unter einem Jahr.