Umfrage der Stiftung Gesundheit

Warum es beim Klimaschutz in den Praxen hakt

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Praxis
Mehr MedizinerInnen versuchen Klimaschutzmaßnahmen im Praxis- und Klinikalltag umzusetzen – jedoch erschweren oder behindern politische und strukturelle Rahmenbedingungen die Umsetzung. Das zeigt eine Umfrage der Stiftung Gesundheit.

Den befragten Ärzten zufolge hat der Deutsche Ärztetag 2022 seine Beschlüsse zum Klimaschutz kaum realisiert. Zwar sei der Anteil an Ärzten, die Klimaschutzmaßnahmen im Job umsetzen, teils gestiegen, dennoch stoßen Mediziner an die Grenzen von Hygienevorschriften, Einkaufs- und Vergütungssystemen. Das Gros fordert daher bessere Rahmenbedingungen und wünscht sich dabei Unterstützung von ihren Standesorganisationen und Fachgesellschaften. So halten acht von zehn Ärzten Leitlinien und Empfehlungen zu nachhaltigen Arbeitsweisen und zum klimabewussten Umgang mit Medizinprodukten für sinnvoll. Bestehende Angebote sind zudem vielen Ärzten gar nicht bekannt.

Beim Hitzeschutz gibt es Verbesserungspotenzial

Auch beim Hitzeschutz gibt es in den Praxen offenbar kaum Fortschritte, obwohl die Mehrheit der Ärzte gesundheitliche Folgen von Hitze bei ihren Patienten beobachtet. Hier berichtet fast die Hälfte der Befragten, dass auf ihrer Arbeit keine Maßnahmen vorgenommen werden, wie gezieltes Lüften, Verschattung oder die Verschiebung von Sprechzeiten in die Morgen- oder Abendstunden.

Das von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) gegründete „Centre for Planetary Health Policy“ (CPHP) befragte im Auftrag der Stiftung Gesundheit vom 9. bis zum 23. März 433 Ärztinnen und Ärzte. Davon waren zwei Drittel männlich, das Durchschnittsalter betrug 61 Jahre. 61 Prozent waren niedergelassen, 35 Prozent in der Klinik und 4 Prozent in einem MVZ angestellt.

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