WHO ruft zu Aktionen auf

Weltantibiotikawoche

ks/pm
Gesellschaft
Das Motto der Kampagne lautet "Antibiotics – handle with care." Um für einen bewussteren Umgang mit Antibiotika zu werben, initiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Woche vom 18. bis 24. November zahlreiche Aktionen weltweit.

Für den europäischen Raum weist die WHO erneut darauf hin, "dass die Gesundheit des Menschen und die Gesundheit von Tieren untrennbar miteinander verknüpft sind". So beschleunige der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin die Ausbreitung antimikrobieller Resistenzen.

Die WHO fordert "einen verantwortungsbewussten und umsichtigen Umgang mit Antibiotika in allen relevanten Sektoren sowie eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzten, Tierärzten, Apothekern und Landwirten."

Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) nimmt die Weltantibiotikawoche zum Anlass, weit verbreitete Irrtümer und Missverständnisse im Zusammenhang mit Antibiotika und Antibiotikaresistenzen aufzuklären.

Die Erwartungshaltung der Patienten führt oft zum Rezept

Fast drei Viertel der Patienten (72 Prozent) erwarten einer Forsa-Umfrage zufolge, dass ihr Arzt bei einer Erkältung ein Antibiotikum verschreibt, wenn die Beschwerden nicht von selbst besser werden. Und tatsächlich werden bei Erkältungen noch immer fälschlicherweise Antibiotika verschrieben. Erkältungen, grippale Infekte oder die Grippe werden von Viren verursacht – Antibiotika sind hier gänzlich wirkungslos.

Diesen Irrtümern setzt die WHO nun eine Woche lang zahlreiche Sensibilisierungs- und Informationskampagnen entgegen.

Die Weltantibiotikawoche (WAAW)

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