Wenker fordert Werbeverbot für E-Zigaretten
Martina Wenker fordert ein Werbeverbot für E-Zigaretten. Niedersachsens Ärztekammer-Präsidentin verbindet mit den Geräten ernst zu nehmende Gesundheitsrisiken: "Die Aerosole aus den Tausenden erhältlichen Liquiden können schädliche Substanzen enthalten, deren toxikologische Werte im Falle einer Inhalation niemand kennt." Die E-Zigaretten daher als weniger schädlich zu bewerben, sei irreführend – vor allem im Hinblick auf Jugendliche und junge Erwachsene, argumentiert sie.
Tatsächlich ist die Studienlage dünn, Arbeiten zu den Langzeiteffekten gibt es noch nicht. Doch die vereinzelten Studien die existieren, lassen nicht viel Gutes vermuten. So zeigte auch eine jüngst veröffentlichte Studie , dass bereits der Dampf einer einzigen E-Zigarette bei gesunden Probanden zu einer Funktionsstörung der Blutgefäße führen kann.
Zahl der Erkrankten in den USA steigt weiter
Nachdem es in den USA mehrere Dutzend Fälle einer ungeklärten Lungenkrankheit gegeben hat, die mit dem Konsum von E-Zigaretten assoziiert werden, verstarb Ende vergangener Woche der erste Patient. Alle Erkrankten hatten übereinstimmend angegeben, E-Zigaretten genutzt zu haben und klagten über dieselben Symptome: Husten, stechende Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, Fieber, Übelkeit und Durchfall.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) berichtet mittlerweile von insgesamt 193 Verdachtsfällen in 22 Bundesstaaten. Vor wenigen Tagen waren es noch knapp 100 Betroffene. "Die CDC warnt vor den identifizierten und potenziellen Gefahren von E-Zigaretten, seit diese erstmals auf den Markt kamen", erklärt CDC-Direktor Robert R. Redfield.
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