Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung

Wertschöpfung 2020 in (Zahn-)Arztpraxen gestiegen

mg/LL
Gesellschaft
Aktuelle Daten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zeigen, dass die gesamte Gesundheitsbranche im Jahr 2020 rund 3,7 Prozent weniger erwirtschaftete. Ganz anders war die Situation in den (Zahn-)Arztpraxen.

Während die Bruttowertschöpfung in der industriellen Gesundheitswirtschaft um 9 Prozent zurückging, war der Effekt der Pandemie auf den Bereich der medizinischen Versorgung deutlich geringer. Hier betrug das Minus 1,4 Prozent. Der Rückgang beendet aber auch einen Trend: Denn in den vergangenen neun Jahren war die Gesund­heitswirtschaft fortwährend gewachsen, berichtet das BMWi bei der Veröffentlichung der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) . Mit einem Wert von 364,5 Milliarden Euro lag der Wert für 2020 etwa auf dem Niveau von 2018.

Wertschöpfung 2020 in (Zahn-)Arztpraxen gestiegen

In den Zahnarzt- und Arztpraxen entwickelte sich die Bruttowertschöpfung laut GGR hingegen deutlich positiver: 1,1 Millionen Beschäftigte erwirtschaften 2020 rund 70,3 Milliarden Euro, 7,1 Prozent mehr als noch 2019 (65,6 Milliarden Euro). 

Nach Ansicht des BMWi zeigen die aktualisierten Zahlen des GGR, dass die Gesundheitswirtschaft „Motor für Wachstum und Beschäftigung” in Deutschland ist. „Die Gesundheitswirtschaft ist und bleibt eine der wichtigsten Branchen für die deutsche Volkswirtschaft”, erklärte Staatssekretärin Claudia Dörr-Voß.

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