WHO warnt: „Das Virus ist noch nicht besiegt“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich besorgt, dass manche Regierungen es nicht mehr für nötig hielten, das Infektionsrisiko weiter durch Vorschriften wie Maske tragen oder Abstand halten zu reduzieren. Das Virus für besiegt zu halten, sei voreilig, äußerte sich WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus laut Presseberichten in Genf.
Seit dem Auftauchen der Omikron-Variante vor etwa zehn Wochen seien seiner Auskunft nach fast 90 Millionen neue Infektionen gemeldet worden – das seien mehr als insgesamt im Jahr 2020. Man beobachte derzeit einen sehr beunruhigenden Anstieg der Todeszahlen in den meisten Weltregionen, wird Tedros in den Medien weiter zitiert.
Subtyp der Omikron-Variante (BA.2) breitet sich rasch aus
Das Zurückfahren der Maßnahmen werde damit begründet, dass die Impfraten relativ hoch seien und Omikron weniger schwere Krankheitsverläufe verursache. Das sei jedoch ein völlig falscher Ansatz, erklärte Tedros. Das Virus sei gefährlich und es verändere sich weiter direkt vor aller Augen. Jedoch, so ergänzt WHO-Notfallkoordinator Mike Ryan, könnten sich Länder mit hohen Impfraten und guten Gesundheitssystemen allerdings bald dem Ende der akuten Phase der Pandemie nähern.
Weiterhin gab die WHO bekannt, dass sich ein Subtyp der Omikron-Variante (BA.2) weltweit rasch ausbreite. Sie sei inzwischen in 57 Ländern nachgewiesen worden. In einigen Ländern mache diese Variante inzwischen mehr als die Hälfte aller gesammelten Virusgensequenzen aus. Über die Unterscheidung der neuen Variante von der dominanten Omikron-Variante gebe es aber derzeit nur wenig Erkenntnisse.
Diese Länder in Europa haben bereits ihre Maßnahmen gelockert: Dänemark: Finnland: Norwegen: Frankreich: Großbritannien:
Diese Länder in Europa haben bereits ihre Maßnahmen gelockert:
Dänemark:
Finnland:
Norwegen:
Frankreich:
Großbritannien: