Zahnersatz in einer Stunde
Mit der hochmodernen Fräsmaschine haben die hauseigenen Zahntechniker die Möglichkeit, Zahnersatz ganz aus einer Hand und komplett digital herzustellen. Die Maschine übernimmt den Datensatz eines Patienten und fräst in kürzester Zeit aus einem kleinen Materialklotz schließlich den hochfiligranen Zahnersatz. Dabei kommt sowohl Keramik als auch Metall infrage: „Nur Gold fräsen wir nicht - da ist der Verschnitt zu hoch“, sagt Karsten Tegtmeyer, Geschäftsführer der UKM Dentallabor GmbH.
Der Abdrucklöffel ist passé
„Früher mussten wir den Weg über Gebissabdrücke und Gipsmodelle wählen. Das heißt: Nach einem Silikonabdruck im Mund haben wir aufwendige Plastiken gefertigt“, erklärt Tegtmeyer. „Dass unsere Patienten dank der komplett digitalen Technik nun seltener einen dicken Abdrucklöffel im Mund ertragen müssen, ist der Clou“, fügt er hinzu.
„Unsere Patienten schätzen diese Art der Abformung der Zähne sehr, insbesondere weil der unangenehme Würgereiz der normalen Abdrucknahme entfällt“, berichtet Prof. Benjamin Ehmke, Direktor der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung. Bei entsprechender Planung können bestimmte Arbeitsarten - nämlich Inlays, Einzelkronen und Veneers - noch am selben Tag fertig einsetzt werden. „Das wird Patienten mit engem Terminkalender freuen. Und durch die Digitalisierung können wir den Patienten oft sogar eine insgesamt kostengünstigere Versorgung anbieten“, sagt der Zahnmediziner. Dies gelte jedoch nicht für die Express-Fertigung.
Die Fräsmaschine im UKM-Dentallabor kann auch von niedergelassenen Zahnärzten genutzt werden, die die Scan-Technik schon in ihren Praxen haben.Auch für niedergelassene Zahnärzte gelten - wie für die Auftraggeber am UKM - die Gebührenordnungen der BEL und BEB.