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Zahnkrankheiten kosten 442 Milliarden US-Dollar

ck/pm
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Eine neue Studie besagt: Karies, Parodontitis und Zahnverlust kosten weltweit jedes Jahr 442 Milliarden US-Dollar, das sind knapp 394 Milliarden Euro.

Allein die Behandlungskosten liegen weltweit bei rund 298 Milliarden US-Dollar jährlich. Dazu kommen pro Jahr  Produktivitätsverluste am Arbeitsmarkt, zum Beispiel bedingt durch Fehltage, in einer Größenordnung von geschätzt 144 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Im gleichen Berechnungszeitraum wurden die Behandlungskosten für Herz-Kreislauferkrankungen auf 474 Milliarden US-Dollar und für Diabetes auf 376 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Für die Studie werteten das internationale Team um Prof. Stefan Listl von der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg unter anderem die Global Health Expenditure Database der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Global Burden of Disease Study 2010 aus. Zur Ermittlung der Produktivitätsverluste zogen sie ein von der WHO vorgeschlagenes Verfahren heran, mit dem Fehlzeiten am Arbeitsplatz aufgrund von Zahnschmerzen und Zahnbehandlungen durch krankheitsbedingte Abschläge vom Bruttoinlandsprodukt pro Kopf des jeweiligen Landes quantifiziert werden können.

Literatur: Listl, S., Galloway, J., Mossey, P., Marcenes, W. (2015). Global economic impact of dental diseases. Journal of Dental Research 94(10): 1355-1361. doi: 10.1177/0022034515602879 jdr.sagepub.com/content/94/10/1355

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