Tag der Patientensicherheit

Zahnprothese steckte eine Woche in Larynxregion

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Praxis
Bei einer kleineren Operation wurde die Prothese eines Patienten vor Intubation nicht entfernt und löste im Verlauf massive Komplikationen aus.

Wie im medizinischen Fachjournal "BMJ case reports" berichtet wird, wurde der 72-jährige Patient nach dem geplanten und komplikationslosen operativen Eingriff in einem Krankenhaus in Großbritannien zunächst nach Hause entlassen. Nach sechs Tagen stellte er sich mit schmerzhaften Schluckstörungen und blutigem Auswurf in der Notaufnahme des Klinikums vor. Es wurde der Verdacht auf eine Aspirationspneumonie geäußert, der Patient aber noch am selben Tag wieder nach Hause entlassen.

Spätkomplikationen machten Bluttransfusionen erforderlich

Eine Wiedervorstellung erfolgte nach zwei Tagen mit massiver Verschlechterung der Symptomatik. Bei eingehender Untersuchung und Anfertigung einer Bildgebung konnte ein Fremdkörper im Kehlkopfbereich lokalisiert werden, der im Rahmen einer Notoperation entfernt wurde. Sechs Wochen nach der Operation traten Spätkomplikationen in Form von erneutem blutigen Auswurf auf, hervorgerufen durch eine Erosion einer Arterie im Parapharyngealraum. Es wurden mehrere Bluttransfusionen erforderlich.

Quelle: Cunniffe HA Dentures discovered in larynx 8 days after general anaesthetic BMJ Case Reports CP 2019;12:e230055.

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