Zahnseide: Reißerische Berichterstattung
Wie aus einem Statement der European Federation of Periodontology (EFP) hervorgeht, steht für sie die wirksame Leistung von Zahnseide außer Frage. Dies möchte die EFP als Reaktion auf die vielfache Medien-berichterstattung der vergangenen Wochen über das Thema klar stellen, heißt es.
"Veröffentlichungen waren oft irreführend"
Die EFP hält die gestreute Skepsis an der Wirksamkeit von Zahnseide als Möglichkeit, die Zahnzwischenräume zu reinigen, für „höchst irreführend“. Generalsekretär Iain Chapple verurteilte einen großen Teil der Berichterstattung als reißerisch. Im Ergebnis habe dies zu Verwirrung bei Öffentlichkeit, Patienten und Zahnärzten selbst geführt.
Die Vereinigung verweist auf einen internationalen Paro-Kongress aus dem Jahr 2014 in Spanien. Dort unterstrichen fast 90 Experten aus verschiedenen Ländern die Evidenz von Reinigungsmaßnahmen zwischen den Zähnen, um Gingivitis und Plaque zu vermeiden. Auf Basis dieser wissenschaftlich gestützten Erkenntnisse sei die EFP schon damals über die Wirksamkeit von Zahnseide überzeugt.
Zum Hintergrund: Die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press veröffentlichte kürzlich eine Studie, die den Nutzen von Zahnseide infrage stellt (zm-online: "Zahnseide - heiß diskutiert in den USA).
Hier finden Sie die Erklärung der EFPim Wortlaut.