Zeit der Knochenbrüche
In keiner anderen Jahreszeit passieren so viele Knochenbrüche wie in den Wintermonaten, allen voran im Januar. Wurden beispielsweise im Juni 2011 nur 9.037 gesetzlich Versicherte mit einer Unterarmfraktur nach der Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen, waren es im Januar 12.193 Patienten, heißt es bei dem Kassenverband.
Noch häufiger sind Beinbrüche: Im Januar 2011 wurden insgesamt 14.353 Patienten mit Unterschenkelbrüchen - einschließlich des oberen Sprunggelenks - aus deutschen Krankenhäusern entlassen, dagegen im Juli 2011 nur 7.988 mit dieser Diagnose.
Oberschenkelknochenbruch ist am häufigsten
Spitzenreiter in der Disziplin der stationär behandelten Knochenbrüche ist die Fraktur des Femurs, des Oberschenkelknochens. Mit 10.958 Entlassungen im Juli 2011 sowie 13.945 und 12.939 in den Wintermonaten Januar und Dezember 2011 trete diese Fraktur nicht nur besonders häufig auf, sondern habe für den Patienten auch eine besonders lange stationäre Behandlung zur Folge. Auch die Kosten sind Spitze: Durchschnittlich schlägt die vollstationäre Versorgung mit 7.036 Euro pro Fall zu Buche.
Im Durchschnitt lagen die Patienten 2011 den GKV-Zahlen zufolge 15,54 Tage in der Klinik. Wer einen Unterarm- oder Unterschenkelbruch hatte, konnte dagegen schon nach 4,57 beziehungsweise 8,96 Tagen entlassen werden.