Aktion am 8. Februar in Berlin

ZFA und MFA protestieren erneut

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Der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) ruft erneut zu Protesten auf. Am 8. Februar ist eine Veranstaltung auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin geplant.

Der Verband fordert angemessene Gehälter, mehr Wertschätzung sowie einer gesicherten Finanzierung der ambulanten ärztlichen und zahnärztlichen Regelversorgung.

„Ohne MFA und ZFA funktioniert das ambulante Gesundheitswesen nicht", betont VmF-Präsidentin Hannelore König. „Doch für die Gesundheitspolitik sind wir nicht sichtbar. Dringend benötigte Änderungen in der Finanzierung des ambulanten Gesundheitswesens, die es ermöglichen, dass die Angehörigen dieser Gesundheitsberufe von ihrem Gehalt leben können, werden nicht angegangen."

Das Gehalt ist nicht angemessen

Laut VmF beträgt das mittlere Gehalt von MFA 2.655 Euro: „Damit liegt es nur 43 Cent über dem Mindestlohn für qualifizierte Pflegehilfskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung", sagt König und verweist auf die öffentliche Petition „Mehr wert als ein ,Danke'“, die der Petitionsausschuss des Bundestags am 18. Januar an das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales geschickt hat.

In der Petition wird gefordert, dass mit der Unterfinanzierung und der personellen Unterbesetzung Schluss sein muss. In der Begründung heißt es dazu: „Soziale Arbeit und das Arbeiten im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen sind Grundpfeiler für das gesellschaftliche Zusammenleben. Teilhabe, Inklusion, Solidarität und Gesundheit sind Werte, die im Grundgesetz verankert und nicht verhandelbar sind. Am Einsatz für diese Werte müssen PolitikerInnen und ihre Programme gemessen werden.“

MFA und ZFA werden von der Politik vergessen

„Die angesprochenen Maßnahmen wurden für Pflegekräfte auf den Weg gebracht. Sie waren wichtig und überfällig, aber insbesondere im ambulanten Gesundheitswesen wurden mehr als 550.000 MFA und ZFA immer wieder vergessen. Auch ihre Leistungen sind Grundpfeiler für das gesellschaftliche Zusammenleben und nicht verhandelbar,“ ergänzt König.

Unterstützung erhält der VmF von Bundesärztekammer, Bundeszahnärztekammer, Kassenärztlicher und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung sowie deren Vertretungen in den Bundesländern sowie dem Hartmannbund und Virchowbund.

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